Parsifal

Richard Wagner
Bühnenweihfestspiel WWV 111
Konzertante Aufführung auf historischem Instrumentarium von 1882

MATTHIAS GOERNE  Amfortas
VICTOR VON HALEM  Titurel
KWANGCHUL YOUN / FRANK VAN HOVE  Gurnemanz
SIMON O’NEILL  Parsifal
JOHANNES MARTIN KRÄNZLE  Klingsor
ANGELA DENOKE  Kundry

BALTHASAR-NEUMANN-CHOR & -SOLISTEN
KNABENCHOR DER CHORAKADEMIE AM KONZERTHAUS DORTMUND /
KINDERCHOR DES TEATRO REAL MADRID
BALTHASAR-NEUMANN-ENSEMBLE
THOMAS HENGELBROCK

 

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Wagner im historischen Klangbild

Mit „Parsifal“, dem letzten seiner Bühnendramen, schuf Richard Wagner ein Werk, das an Sänger wie Musiker extreme Anforderungen stellt. Gemeinsam mit seinen Balthasar-Neumann-Ensembles brachte Thomas Hengelbrock das Werk 2013 in einer konzertanten Fassung zu Gehör, die größtmögliche Nähe zum Klang der Uraufführung am 26. Juli 1882 in Bayreuth suchte. Originalinstrumente der Wagner-Zeit und Nachbauten kamen zum Einsatz. Sie bildeten Grundlage und Werkzeug einer Interpretation, die auf der intensiven Auseinandersetzung mit den Uraufführungsbedingungen und der Aufführungsgeschichte der ersten 20 Jahre fußte. Für seine Interpretation sichtete Thomas Hengelbrock zahlreiche Quellen, altes Aufführungsmaterial und ließ neueste musikwissenschaftliche Erkenntnisse in seine Arbeit einfließen, um wieder ganz nah am Original zu sein. Ein bahnbrechendes Experiment und echte Pionierarbeit!

Neben dem Balthasar-Neumann-Chor und -Ensemble vervollständigten sechs hochkarätige Gesangsolisten die Besetzung: Angela Denoke als Kundry, Simon O’Neill als Parsifal und Victor van Halem als Titurel. In den drei übrigen Rollen des tiefen Stimmfachs waren Frank van Hove und Kwangchul Youn als Gurnemanz, Matthias Goerne als Amfortas und Johannes Martin Kränzle als Klingsor zu hören.

 

Pressestimmen

„Parsifal“ zum ersten Mal auf Instrumenten aus der Entstehungszeit – schlicht eine Sensation.“ Neue Zürcher Zeitung

„In der Tat ein neuer Parsifal. Die Farben leuchten, schimmern, strahlen, wie frisch befreit vom Firnis.“ FAZ

„Hengelbrock hat am Beispiel eines der anspruchsvollsten Werke Wagners radikal mit der konventionellen, verkrusteten und in Vielem falschen Wagner-Aufführungspraxis gebrochen.“ Deutschlandfunk

„Pioniertat und querständiger Auftakt zum Wagnerjahr: Was das Balthasar-Neumann-Ensemble unter Hengelbrocks Leitung vorführte, war geeignet, Wagner-Hasser zu bekehren und diejenigen zu bezaubern, die immer schon ahnten, dass sich unter den Ablagerungen von 130 Jahren noch etwas anderes verbergen könnte, differenziertere Farben, mehr Tiefe und zugleich Schlichtheit im Sinne von Wahrhaftigkeit.“ Süddeutsche Zeitung